Akupunktur bei Arthrose

Akupunktur bei Arthrose: Tipps gegen die typischen Alterserscheinungen

Arthrose gilt als typische Begleiterscheinung des Älterwerdens. Doch nicht immer treten die Beschwerden erst im hohen Alter auf: Bestimmte Erkrankungen oder Risikofaktoren können die Symptome begünstigen. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Ursachen und Formen der Gelenkbeschwerden. Außerdem geben wir Ihnen Tipps, wie zum Beispiel Akupunktur bei Arthrose Linderung bringen kann!

Was ist Arthrose?

Keinesfalls nur eine Rentnererkrankung: Arthrose kann alle treffen. In Deutschland leiden daran mittlerweile allein 5 Millionen Menschen! Die degenerative Gelenkerkrankung äußert sich dadurch, dass mit der Zeit die Knorpelschicht zwischen den Gelenkflächen langsam verschwindet. Damit kann sie ihrer stoßdämpfenden Funktion nicht länger nachkommen. Betroffene klagen in fortschreitenden Stadien oft von Bewegungsschmerzen und im schlimmsten Falle sogar von einer Gelenkversteifung. Am häufigsten tritt Arthrose an den Knien und Hüftgelenken auf. Schließlich sind beide Körperteile enorm unter Druck und in ständiger Bewegung. Doch auch die Schultern und andere kleinere Gelenke können unter dem Knorpelschwund leiden.

Ursachen

Es sind mehrere Auslöser für Arthrose bekannt. Im Großen und Ganzen sprechen wir dabei über drei Hauptfaktoren:

  • bestehende Fehlstellungen der Gelenke
  • wiederholte Überbelastungen – zum Beispiel im beruflichen Alltag oder im Sport
  • Übergewicht

Doch es gibt zahlreiche Ursachen und sogar Gewohnheiten, die zum Knorpelschwund führen können. Eine große Rolle spielen dabei:

  • genetische Veranlagungen
  • angeborene oder erworbene Fehlstellungen
  • das Alter
  • das Geschlecht – Frauen sind in der Regel anfälliger für Arthrose
  • vergangene Verletzungen – zum Beispiel Brüche, Knorpelschäden oder Bänderfrakturen
  • andere Erkrankungen – Osteoporose, Knochennekrose etc.

Auf diese Punkte haben wir leider keinerlei Einfluss und können lediglich vorbeugend agieren. Doch zusätzlich gibt es Risikofaktoren, die die Erkrankung an Arthrose auslösen können, für die sich viele Menschen mehr oder weniger aktiv entscheiden. Dazu gehören:

  • Konsum von Alkohol und Nikotin
  • eine ungesunde Ernährung
  • mangelnde Beweglichkeit
  • Übergewicht

Symptome

Die Symptome einer Arthrose sind sehr individuell. So können sie nicht nur an unterschiedlichen Körperteilen auftreten, sondern auch in mehreren Intensitäten. Eine ganz typische Situation, die bestimmt die meisten Betroffenen von Arthrose bestätigen können, ist die sogenannte Morgensteifigkeit mit verbundenen Anlaufschmerzen. Gerade nach einer längeren Pause schmerzen die Gelenke. In einem frühen Stadium der Erkrankung lassen die Beschwerden nach einigen Schritten immer mehr nach. Doch je weiter sie fortschreitet, desto schneller werden aus den beginnenden Anlaufproblemen ständige Bewegungsschmerzen.

Zudem schränkt der Knorpelschwund immer mehr die Beweglichkeit der betroffenen Gelenke ein. Darunter leidet das gesamte Wohlergehen. Im Laufe der Zeit können die Beschwerden chronisch werden und auch in Ruhe auftreten. Ist die Krankheit stark fortgeschritten, bleibt manchmal nur noch die Operation. Das Einsetzen eines künstlichen Gelenkes kann Betroffenen nach dem Abheilen wieder zu neuem Wohlbefinden verhelfen.

Diagnose

Auch wenn Betroffene sich bei dem Beschriebenen sofort wiedererkennen: Es ist essenziell, die eigenen Beschwerden medizinisch abklären zu lassen. Nur so können Sie sichergehen, dass wirklich eine Arthrose vorliegt und nicht etwa eine andere Erkrankung. Ideal ist es, gleich bei den ersten Anzeichen einer Veränderung ärztliche Hilfe aufzusuchen. Im Frühstadium erkannt, kann der Knorpelschwund gut behandelt und somit verlangsamt, wenn nicht sogar gestoppt werden.

Tipps gegen Gelenkschmerzen: Akupunktur bei Arthrose?

Auch wenn Sie auf viele potenzielle Arthroseauslöser keinerlei Einfluss haben, können Sie doch aktiv vorbeugen, um das Auftreten oder die Symptome zu mindern.

Vorteil der Gleichzeitigkeit: vorbeugen und behandeln

Mit beginnender Arthrose gibt es zahlreiche Therapiemöglichkeiten, die das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen oder gar ganz anhalten können.

Mit Bewegung gegensteuern

So kann Physiotherapie oder Akupunktur bei Arthrose helfen. Doch selbst leichte, gelenkschonende Sportübungen wie Radfahren, Schwimmen und Aquajogging können das Krankheitsbild lindern. Schließlich sorgt eine Muskelkräftigung für die Entlastung der Gelenke. Oftmals spielt bei fortschreitendem Knorpelschwund auch eine Schmerztherapie eine Rolle. Immerhin führt Bewegungsschmerz vor allem dazu, dass Betroffene einen weniger aktiven Lebensstil pflegen. Das wiederum kann zu einer schnelleren Verschlimmerung der Arthrose führen. Außerdem sind Spaziergänge und gelenkschonende Übungen gut für die Gelenkknorpel.

Mit einem achtsamen Lebensstil vorbeugen

Neben der Behandlung ist es jedoch unerlässlich, weiter vorzubeugen. Oftmals können eine Nahrungsumstellung und somit das Reduzieren von eventuellem Übergewicht schon zur Besserung beitragen. Zudem sorgt der Verzicht auf Alkohol und Nikotin für eine bessere Knorpelgesundheit. Unser Tipp: Akupunktur kann bei Arthrose vorbeugend wirken! Gerade bei Kniearthrose – aber auch in anderen Gelenken – verschafft das Triggern bestimmter Punkte oftmals eine Linderung der Schmerzen.

FAQ: Häufige Fragen zur Akupunktur bei Arthrose

Wie lange dauert es, bis Akupunktur bei Arthrose Linderung bringt?

Ob und wann sich bei einer Therapie mit der Traditionellen Chinesischen Medizin Besserung einstellt, ist ganz unterschiedlich und hängt von verschiedenen Faktoren ab. So spielen zum Beispiel das Fortschreiten der Erkrankung und auch die individuellen Beschwerden des Betroffenen eine Rolle. Fakt ist jedoch, dass es auf jeden Fall mehrere Sitzungen braucht, damit Akutpunktur bei Arthrose unterstützen kann.

Dient Akupunktur bei Arthrose der Vorbeugung oder Behandlung?

Eine Akupunkturtherapie kann bei Arthrose gegebenenfalls nicht nur akute Beschwerden lindern, sondern bei manchen Betroffenen durchaus auch einem Verschlimmern der Krankheit vorbeugen. Liegt also eine Diagnose zum Knorpelschwund vor, lohnt es sich, auszuprobieren, ob den Betroffenen die Therapie mit Akupunkturnadeln Linderung verschafft.

An welchen Körperstellen können Akupunkturnadeln zum Einsatz kommen?

Generell gibt es an beinahe allen Körperarealen die sogenannten Triggerpunkte, mit denen vor allem die Traditionelle Chinesische Medizin arbeitet. So kann die Akupunktur bei Arthrose in der Hand, aber auch an den Schultern, Kniegelenken, Knöcheln und Co. Anwendung finden. Solange keine Kontraindikationen vorliegen, können in der Akupunktur Ausgebildete alle betroffenen Gelenke mit der Technik behandeln.

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