Kinesiologie Tapes
In unserem Shop erhalten Sie kinesiologische Tapes in verschiedenen Formen und Farben. Sowohl für Ärzte als auch für Heilpraktiker, Physiotherapeuten oder Hebammen sind die Tapes zur Anwendung geeignet. Die luftdurchlässigen Tapes gibt es in verschiedenen Stärken je nachdem, wie groß die Beanspruchung während des Tragens ausfällt. Das Cross-Patch Tape zur Behandlung von Triggerpunkten ergänzt unser Sortiment. Zudem erhalten Sie praktisches Zubehör für die Anwendung unserer SL StarTapes.
Kinesiologische Tapes
Die Kunst des kinesiologischen Tapings ist ein alternativmedizinisches Verfahren, das in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Es wird heute bei verschiedensten Symptomen von Physiotherapeuten oder Ärzten eingesetzt.
Ursprung und Wirkungsbereiche von kinesiologischen Tapes
Die Methode des kinesiologischen Tapings wurde in den 1970er Jahren von dem japanischen Chiropraktiker Kenzo Kase entwickelt. Die Bezeichnung "Kinesiologie" (engl.: kinesiology), leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet soviel wie „Bewegungslehre“ bzw. „Wissenschaft von der Bewegung“. Das Behandlungsprinzip der Methode beruht auf der Annahme, dass moderate Bewegungen den Heilungsprozess bei bestimmten Verletzungen oder Beschwerden unterstützen. Bei der Applikation eines Tapes sollen daher Gelenke oder Muskelpartien zwar unterstützt, aber nicht in ihrer natürlichen Beweglichkeit eingeschränkt werden.
Kinesiologische Tapes – Sport Tapes – Cross-Tapes
Prinzipiell sind kinesiologische Tapes von den konventionellen, nichtelastischen Sporttapes zu unterscheiden. Sporttapes (beispielsweise unser SL SportTape) dienen in erster Linie zur Stabilisation und Ruhigstellung von Gelenken oder Muskelgruppen bei Verletzungen. Im Gegensatz zum starren Sporttape ist ein kinesiologisches Tape aufgrund seines elastischen Materials besonders flexibel und lässt Bewegungen zu. Eine verwandte Form des Kinesiologie Tapes ist das sogenannte Cross-Tape (auch Cross-Patch, Crossling oder Gitterpflaster genannt). Es ist dem kinesiologischen Tape hinsichtlich des Materials sehr ähnlich. Im Unterschied zum Tape-Band handelt es sich jedoch um ein rechteckig zugeschnittenes, gitterförmiges Pflaster, das zur punktuellen Anwendung auf Triggerpunkten oder Akupunkturpunkten, auch in Kombination mit kinesiologischem Tape, genutzt wird. Durch diese Kombinationsmöglichkeit entsteht ein erweitertes Anwendungsspektrum. Je nach Symptomen und Schmerz- oder Problemzonen wird ein genau auf den Patienten abgestimmtes, individuelles Taping möglich.
Einsatzgebiete kinesiologischer Tapes
Kinesiologisches Taping wird vorwiegend bei Sportverletzungen, Verschleißerscheinungen oder chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates eingesetzt. Alle Bereiche des Bewegungsapparates, wie Gelenke, Sehnen, Faszien oder Muskelgruppen können mit kinesiologischem Tapen behandelt werden. So gehört das Taping von Nacken, Schulter, Rücken und Knie in Physio-Praxen zum täglichen Programm. Hinzu kommen neue Einsatzbereiche, wie das viszerale Taping, das innere Organe unterstützt, die Narbenbehandlung mit kinesiologischem Taping oder Lymphtaping, das den Lymphfluss in verschiedenen Körperregionen anregen soll.
Beschaffenheit und Eigenschaften des kinesiologischen Tapes
Kinesiologische Tapes bestehen aus einem elastischen, stark dehnbaren, hautfreundlichen Baumwollgewebe. Die Elastizität entsteht durch Elastan-Fäden, die das Gewebe durchziehen. Der auf der Rückseite aufgetragene Acrylatkleber ist nicht mit normalem Pflasterkleber zu vergleichen, denn er klebt nicht sofort auf der Haut, sondern wird erst durch die körpereigene Wärme und zusätzliches Anreiben auf der Haut aktiviert. Dadurch entsteht eine besondere Flexibilität und Hautfreundlichkeit, die bei einem normalen Pflaster nicht vorhanden ist. Von Personen mit einer Pflasterallergie wird das Tape meist gut vertragen, dennoch ist eine Vorab-Testung auf der Haut unerlässlich. Im Fall einer Überempfindlichkeit gegen Kleber auf Acrylbasis, sollte von der Anwendung abgesehen werden. Bei einer bekannten Hautreaktion oder bei generell empfindlicher Haut kann die präventive Anwendung eines Cavilon-Sprays, wie beispielsweise das 3M Cavilon Spray, hilfreich sein, das einen hautschützenden Film bildet und so vor Hautreizungen schützt.
Kinesiologie Tapes sind durch das lockere Baumwollgewebe und den nicht flächendeckend, sondern wellenförmig aufgetragenen Acrylkleber luftdurchlässig - auch in das Tape-Gewebe eingedrungenes Wasser kann schneller wieder abfließen. Dadurch trocknet es nach dem Kontakt mit Wasser relativ schnell ohne ein langanhaltendes unangenehmes Nässegefühl auf der Haut zu hinterlassen. Baden, Duschen oder Schwimmen ist daher mit kinesiologischen Tapes grundsätzlich möglich. Die Haltbarkeitsdauer des Tapes auf der Haut variiert je nach behandelter Körperregion und Beanspruchung. Sie liegt zwischen ein paar Tagen und etwa einer Woche. Auch individuelle Faktoren wie z.B. vermehrtes Schwitzen können die Tragedauer beeinflussen.
Was bewirken kinesiologische Tapes?
Kinesiologisches Taping funktioniert, wie oben bereits angedeutet, vor allem durch das zentrale Prinzip der Bewegung. Das Tape-Band übt einen sensorischen Reiz auf die Haut aus, der durch Bewegung verstärkt wird. Spezielle Sinneszellen der Haut, die sogenannten Mechanorezeptoren, reagieren auf diesen Reiz. Neurophysiologische Untersuchungen zum Thema Reizweiterleitung haben ergeben, dass die Berührungssignale der Haut, die beim Tapen entstehen, schneller weitergeleitet werden als Schmerzimpulse aus Muskeln oder Gelenken. Auf diese Weise wird der eigentliche Schmerz überlagert. Die Applikation kinesiologischer Tapes auf Muskelgruppen kann darüber hinaus eine Regulierung des Muskeltonus bewirken. Je nach Art der Applikation kann entweder eine Tonisierung (Steigerung der Muskelspannung) oder eine Detonisierung (Senkung der Muskelspannung) erreicht werden.
Die Tape-Farben nach der klassischen Farbenlehre
Die Kinesiologie Tapes sind in unterschiedlichen Farben erhältlich. In der Regel sind das die Grundfarben: Rot, Blau, Grün, Gelb, Schwarz oder die neutrale Farbe Beige. Nach der klassischen Farbenlehre hat jede Farbe eine besondere Wirkung. Die Wahl der Farbe bei der Tape-Auswahl erfolgt in erster Linie nach persönlicher Präferenz des Patienten. Mit der Farbe Rot wird häufig eine wärmende und aktivierende, bei Blau hingegen eine kühlende und entspannende Tendenz assoziiert. Die Farbe Grün harmonisiert und steht für Balance, Gelb gilt als stimmungsaufhellend und stoffwechselanregend. Schwarz steht für eine absorbierende Wirkung. Beige hingegen ist neutral und lässt weniger subjektiven Interpretationsraum offen. Der farbliche Aspekt kann also als subjektive positiv verstärkende Eigenschaft beim Kauf miteinbezogen werden - im Vordergrund steht jedoch stets die korrekte Anlage des Tapes, je nach entsprechender Aufgabenstellung.
Welche Anlagetechniken werden verwendet?
In der Physiotherapie unterscheidet man verschiedene Taping-Techniken, die je nach Anwendungsbereich unterschiedlich bezeichnet werden. So gibt es Muskeltechniken zur Behandlung von Muskeln und Muskelgruppen, Ligamenttechniken zur Behandlung von Bändern und Sehnen, sowie Korrekturtechniken. Für alle Techniken sind umfassende anatomische Kenntnisse der Körperstrukturen unerlässlich. Bei Muskelanlagen werden die Tapebänder in Verlaufsrichtung der Muskulatur geklebt. Bei muskulärer Problematik in der Wade, beispielsweise durch einen zu hohen Muskeltonus, werden die Tapestreifen vom Ansatz im Bereich der Ferse im Muskelverlauf bis unterhalb des Knies fixiert. Die Ligamenttechnik kommt in Frage, wenn Bänder, Sehnen und Muskeln durch Verletzungen oder Überlastung in Mitleidenschaft gezogen wurden - die Zielsetzung ist dann eine entlastende und unterstützende Wirkung, um weiteren Schädigungen vorzubeugen und das Gewebe in seinem Heilungsprozess zu unterstützen. Charakteristisch für diese Technik ist die maximale Dehnung, mit der das Tape auf die Haut aufgebracht wird, um eine Entlastung der Bänder zu erreichen. Auf Korrekturtechniken wird zurückgegriffen, sobald Fehlhaltungen des Körpers und Fehlstellungen bestimmter Strukturen erkannt werden, wie zum Beispiel eine seitliche Verlagerung der Kniescheibe oder eine Gelenkblockierung der Wirbelsäule. Dabei wird der taktile bzw. mechanische Reiz in eine bestimmte Zugrichtung genutzt, um die Wahrnehmung und Aufmerksamkeit der Patienten auf die aktive Haltungskorrektur zu lenken.
Weitere Methoden sind zum Beispiel die Faszientechnik, Lymphtechnik und Neuraltechnik. Die Faszien sind Bindegewebsstrukturen, die sich durch den gesamten Körper ziehen und als formgebendes und stützendes Netzwerk dienen. Infolge von Fehlbelastungen und Bewegungsmangel verkleben sie und verursachen Schmerzen sowie Beschwerden im Ruhe- und Belastungszustand. Im Rahmen einer Faszientherapie werden verschiedene passive manuelle Techniken, wie Massage oder Behandlung mit Faszienrollen, zum Beispiel mit dem SL StarRoll® Foamroller angewandt, um die Elastizität und Verschiebbarkeit der Gewebeschichten positiv zu beeinflussen. Beim Faszientraining kommen vor allem aktive Maßnahmen wie gymnastische Übungen zum Einsatz. Die Faszientechnik als Methode des kinesiologischen Tapings bezeichnet bestimmte Anlagetechniken für die Aktivierung der Faszien, die ergänzend zur Faszientherapie eingesetzt werden können. Die Lymphtechnik zielt auf Strukturen des Lymphsystems ab und wird beispielsweise im Rahmen einer Lymphödem-Therapie bei entsprechender Indikation durchgeführt. Dabei werden die Tapes entsprechend der Lymphbahnen appliziert. Dieses soll einen Abfluss der Lymphe anregen und Stauungen vorbeugen. Die Neuraltechnik orientiert sich am Verlauf peripherer neuraler Strukturen, die bei Haltungsbeschwerden in Mitleidenschaft gezogen werden können. Diese unterschiedlichen Techniken werden auch kombiniert eingesetzt und für bestimmte Krankheitsbilder individuell angepasst. Die Anlage eines Tapes kann wie oben erwähnt auch in Kombination mit einem Cross-Patch, wie beispielsweise dem SL StarTape Cross-Patch durchgeführt werden, welches zusätzlich auf Schmerz- oder Triggerpunkten fixiert wird. Dadurch wird ein noch größeres Wirkungsspektrum erreicht.
Wie werden kinesiologische Tapes angewendet?
Die Haut im Behandlungsareal sollte fettfrei und trocken sein – in Bereichen mit vermehrter Körperbehaarung empfiehlt sich eine vorherige Rasur, um die Haltbarkeit des Tapes zu erhöhen. Tapes wie das SL StarTape® oder das SL StarTape® Power werden vom Therapeuten zunächst mit einer Tape Schere auf Streifen in benötigter Länge zugeschnitten und nach Wirkungsbedarf auf die Haut aufgebracht. Die Ecken der Klebestreifen sollten mit einer Schere abgerundet werden, damit sie sich nicht vorzeitig ablösen. Die Streifen werden nach dem Fixieren auf der Haut leicht angerieben, um den Kleber zu aktivieren. Danach sollte, bis die maximale Klebekraft erreicht ist, darauf geachtet werden, dass das Tape nicht versehentlich, beispielsweise beim An- oder Ausziehen, abgelöst wird. Das Kinesiologie Tape ohne Verlust der Klebekraft beim Duschen, Schwimmen oder Baden anzulassen ist dabei problemlos möglich. Nach dem Kontakt mit Wasser sollte darauf geachtet werden, dass das Tape nicht trockengerieben, sondern lediglich mit leichtem Druck trocken getupft wird. Durch Heißluft eines Föhns oder Wärme kann der Kleber zusätzlich reaktiviert werden. Sobald sich das Tape mehr und mehr zu lösen beginnt, sollte es abgenommen und bei weiterem Bedarf erneuert werden. Im angefeuchteten Zustand lässt sich das Tape dabei einfacher ablösen.
Worauf sollte beim Kauf von Kinesiologie Tapes geachtet werden?
Beim Kauf des passenden Kinesiologischen Tapes sind mehrere Faktoren miteinzubeziehen. Der wichtigste Faktor ist die Qualität des Tapematerials. Diese ist ausschlaggebend für die sensorische Reizwirkung auf der Haut. Ein hochwertiges Tape ist mit einem hautschonenden Acrylatkleber versehen und gewährleistet eine für Allergiker freundlichere Anwendung auf der Haut. Bei sehr großer Hautempfindlichkeit kann die Haut zusätzlich mithilfe eines Schutzsprays vorbehandelt werden. Qualitätstapes zeichnen sich bei sachgemäßer Anwendung durch längere Haltbarkeit auf der Haut aus. Wie oben beschrieben sind sie wasserbeständiger und atmungsaktiver durch Luftdurchlässigkeit als qualitativ minderwertige Tapes. Die Farbe des Kinesiologie Tapes sagt nichts über seine Beschaffenheit, wie Material, Stärke oder Flexibilität aus - diese sind bei allen Farben gleich. Alle Farben haben also theoretisch die gleiche Wirkung. Die Auswahl des Tapes erfolgt allein durch die Präferenz des Patienten. Er verbindet mit den Farben Assoziationen wie Wärme, Kühle, Balance, Aktivierung oder Entspannung. Diese subjektiven Assoziationen können die Wirkung der Anwendungen unbewusst verstärken. Wichtiger als die Farbe ist das passende Kinesiologie Tape entsprechend der beabsichtigten Anlagetechnik auszuwählen. Grundsätzlich finden Sie in unserem Online-Shop zwei verschiedene Kinesiologie Tapes: SL StarTape® und das SL StarTape® Power. Das SL StarTape® ist vielfältig einsetzbar und passt sich optimal an die Körperbewegungen an. Das SL StarTape® Power bietet eine höhere Stabilität bei besonderer Beanspruchung. Beide Tapes sind hochwertig verarbeitet. Bei den verschiedenen Anlagetechniken, der Ligament-, Korrektur-, Faszien-, Lymph- und Neuraltechnik sind nicht nur die Art der Anlage, sondern auch die Länge, Breite sowie Form des Tapes zu beachten. Machen Sie sich daher zunächst mit den Behandlungsgrundlagen und Anlagetechniken vertraut. Ein Handbuch „Kompaktkurs Kinetische Tapes“ für die Anwendung finden Sie in unserem Online-Shop.
Häufig gestellte Fragen zu den Kinesiologischen Tapes
Wie darf ich die Tapes anbringen?
Da kinesiologische Tapes unterstützend wirken und dabei keine invasiven Veränderungen am Körper vorgenommen werden, können sich versierte Laien rein theoretisch auch selbst tapen — zumindest bei nur leichten Beschwerden. Wir raten jedoch dringend davon ab und empfehlen stets, das Know-how eines gelernten Spezialisten oder einer erfahrenen Spezialistin in Anspruch zu nehmen. Schließlich sind intensive Kenntnisse des menschlichen Körpers vonnöten, um die jeweiligen Wechselwirkungen zu begreifen und die richtigen Punkte zu bekleben, sodass tatsächlich eine unterstützende Wirkung eintritt. Möchten Sie Ihr Praxisrepertoire um das Angebot der Kinesiologie erweitern, gibt es zahlreiche zertifizierte Schulungen und Weiterbildungen. Darüber hinaus können Sie Ihre Kenntnisse mit unserem Handbuch „Kompaktkurs kinetische Tapes“ auffrischen.
Wie lange und häufig können die kinesiologischen Tapes aus Ihrem Shop angewendet werden?
Je nach Qualität und der Klebeart halten Tapes einige Tage bis zu einer Woche. Bei häufigem Duschen oder vielen schweißtreibenden Aktionen lösen sie sich möglicherweise schon etwas eher. Nach dem Entfernen lassen sich die Bänder nicht erneut nutzen. Davon abgesehen gibt es jedoch keine medizinische Indikation, neue Kinesiologietapes danach nicht wieder anzubringen. Vorausgesetzt, sie bringen Linderung der körperlichen Probleme und verursachen kaum negative Reaktionen, wie zum Beispiel allergische Reaktionen auf den Acrylatkleber. Verbessert sich mit den kinesiologischen Tapes das allgemeine Wohlbefinden des Patienten oder der Patientin, spricht nichts dagegen, sie langfristig und wiederholt anzubringen. Gegebenenfalls kann es sich zu einem späteren Zeitpunkt lohnen, eine andere Klebetechnik oder auch eine andere Stelle zu nutzen.
Sie möchten Ihre Patienten und Patientinnen mit zusätzlichen Informationen versorgen? Im Folgenden haben wir häufige Fragen zusammengestellt, die oftmals während der Behandlung gestellt werden:
Was müssen die Behandelten nach dem Kleben der kinesiologischen Tapes beachten?
Generell gibt es nichts Spezielles, was Ihre Patienten und Patientinnen nach der Behandlung beachten sollten. Duschen, Schwimmen und sogar sportliche Betätigung sind im Rahmen der jeweiligen körperlichen Möglichkeiten getaped weiterhin möglich. Kommen die Bänder mit Feuchtigkeit in Berührung, ist es essenziell, dass die damit Behandelten sie nicht trocken reiben, sondern sanft tupfen oder trocken föhnen. Außerdem sollten sie einen Saunabesuch lieber auf die Zeit legen, wenn sie die Tapes sowieso wieder entfernen. Ansonsten könnte die Haltbarkeit aufgrund der Hitze enorm leiden.
Gut zu wissen: Ein leichtes Kribbeln und Jucken unter den geklebten Bändern weist nicht unbedingt auf eine beginnende allergische Reaktion hin. Stattdessen ist es oft auf eine verstärkte Stoffwechseltätigkeit der Haut zurückzuführen.
Was tun, wenn sich die Beschwerden nach dem Tapen verschlimmern?
Die sogenannte Erstverschlimmerung, von der auch stets bei einer Behandlung mit Akupunkturnadeln auszugehen ist, ist ebenso kurz nach dem Kleben kinesiologischer Tapes möglich. Das ist relativ normal und kein Grund zur Sorge. Weisen Sie Ihre Patienten und Patientinnen gern im Vorfeld darauf hin, sodass sie nicht verunsichert werden. Ebenfalls kann einige Tage nach der ersten Anwendung Muskelkater auftreten — nicht nur an der getapten Stelle. Das liegt vor allem daran, dass mit der physischen Unterstützung der betroffenen Region oftmals eine Haltungsverbesserung einhergeht, durch die teilweise ganz andere Muskelgruppen stärker zum Einsatz kommen.
Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Behandlung mit kinesiologischem Tape?
Nein, in der Regel übernimmt zumindest die gesetzliche Krankenkasse bislang keine Behandlungskosten beim Tapen. Der Behandelte muss die Anwendung selbst bezahlen. Allerdings kann es dahingehend durchaus Ausnahmen geben, wie zum Beispiel bei starken chronischen Erkrankungen, die durch die kinesiologischen Tapes Linderung erfahren können. In dem Fall lohnt sich stets eine individuelle Rücksprache mit der jeweiligen Versicherung. Private Krankenkassen erkennen die Leistung häufiger an und erstatten dann meist einen Großteil der Kosten.
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