Schmerzstern tapen: Schritt-für-Schritt-Anleitung und nützliche Tipps

Das Schmerzstern-Tapen gehört zu den einfacheren Tape-Variationen und ist deshalb sehr beliebt. Doch wie gelingt das Anbringen des Tapes? Bei welchen Beschwerden lohnt sich die Methode? Erfahren Sie mehr in unserer praktischen Schritt-für-Schritt-Anleitung!

Schritt für Schritt: Schmerzstern-Anleitung

Erfahrung im Umgang mit kinesiologischem Tape ist auf jeden Fall von Vorteil, wenn Sie einen Schmerzstern tapen möchten. Allerdings ist die Methode relativ einfach anzuwenden. Alle benötigten Utensilien finden Sie neben Akupunkturnadeln und Physiotherapiezubehör in unserem Sortiment. Wie Sie vorgehen müssen, erfahren Sie in unserer übersichtlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Schritt 1: Vorbereitung

Bevor Sie sich an das Tapen machen, schneiden Sie das Kinesio-Tape zurecht. Insgesamt benötigen Sie drei Tape-Streifen von jeweils ca. 15 Zentimetern Länge. Runden Sie die Ecken für besseren Halt gut mit der Schere ab. Reinigen Sie die betroffene Körperstelle richtig und rasieren Sie diese bei Bedarf. Das verbessert einerseits den Halt, andererseits ist dann das Abziehen des Tapes nicht mit Schmerzen verbunden.

Schritt 2: das Abziehen der Schutzfolie

Nehmen Sie den ersten Streifen zur Hand und reißen Sie die Schutzfolie auf der Klebefläche vorsichtig in der Mitte durch. Nun lösen Sie sie Stück für Stück vom Tape ab. Achten Sie darauf, dabei nicht an die Klebeseite des Tapes zu gelangen.

Schritt 3: das erste Tape

Das erste Schmerzstern-Tape kleben Sie gerade von oben nach unten. Wichtig ist, dass sich genau unter der Mitte der schmerzende Punkt befindet. Beim Aufbringen halten Sie das Tape mit wenig Zug und streichen lediglich die Enden ohne Spannung aus.

Schritt 4: das zweite Tape

Nun folgt das zweite Tape: Das platzieren Sie diagonal zum ersten Streifen. Auch hier geben Sie leichten Zug in das Tape, streichen die Enden jedoch nur sanft aus.

Schritt 5: das dritte Tape

Der dritte Streifen bringt das Schmerzstern-Tapen zum Abschluss: Kleben Sie es ebenfalls über die schmerzende Mitte, dieses Mal in der anderen Diagonale. Reiben Sie mit Ihren Händen noch einmal vorsichtig über die Tapes: Durch die Wärme aktivieren Sie den Kleber und sorgen für eine bessere Haftung.

Schritt 6: fertiger Schmerzstern

Nun ist der Schmerzstern komplett. Wichtig ist, dass sich der oder die Behandelte damit wohlfühlt. Es ist ganz normal, die Tapes zu spüren, allerdings sollte damit kein Schmerz oder starkes Ziehen einhergehen. Um Reibung zu verhindern, ist es außerdem essenziell, dass die einzelnen Streifen keine Falten werfen. Convolutions – die kleinen wellenartigen Falten, die das Tape wirft – sind jedoch erwünscht.

Bei welchen Beschwerden kann der Schmerzstern bei der Linderung unterstützen?

Der Schmerzstern ist eine sehr beliebte Klebetechnik. Er kommt vor allem bei lokalen Beschwerden zum Einsatz, zum Beispiel bei Gelenk- oder Muskelbeschwerden. Häufig wird der Schmerzstern aus Tape am Rücken geklebt. Dabei kann er unterstützen, Verspannungen zu mindern, und die Muskelaktivität entweder fördern oder reduzieren. Zudem kann er in Kombination mit weiteren Therapien bei Schmerzen an der Wirbelsäule oder zur Entlastung der Lendenwirbelsäule zum Einsatz kommen. Auch bei Menstruationsschmerzen wird die Methode gern angewendet. Dabei kleben Sie das Schmerzstern-Tape auf den Bauch.